ENERGIEVERSORGUNG

Grüne haben Farbe bekannt

Diesmal gab es doch einen Wortwechsel. Die Nichtausstattung des geplanten Brose-Parkhauses mit Photovoltaik sei das Ergebnis eines Kompromisses, begründete der Oberbürgermeister. Sechs Gegenstimmen.

Automobilzulieferer Brose beansprucht eine Menge Parkplätze

Aus welchem Grund auch immer - die grüne Fraktion hat sich diesmal zu Wort gemeldet und kritisch argumentiert. Auf der Tagesordnung für die Bausenatssitzung am 7.12.22 stand wieder ein Tagesordnungspunkt, der sich mit dem Vorhaben der Fa. Brose am Berliner Ring zum Inhalt hatte. Die WebZ hatte in einem Blog - ”Zeit für ein Bekenntnis” am 6.12. - auf die etwas nebulöse Beschreibung des Projektes hingewiesen. Da hatte es kurz und sehr knapp geheißen: “Der Bauherr (?) plant die Errichtung eines Systemparkhauses für 313 Einstellplätze auf 5 jeweils halbgeschossig versetzten Ebenen.” Dass der Bauherr die Firma Brose ist, konnte sich der Eingeweihte denken, der Name war jedenfalls nicht erwähnt. Unter anderem.
Hintergrund ist, dass sich der Automobilzulieferer Brose in Bamberg verdoppeln will und dazu eine Menge Parkplätze beansprucht. Aus dem WebZBlog konnte leicht etwas Kritik am Verhalten der neuen Bamberger Grünen herausgelesen werden.

Strom für bis zu 76 Einzelhaushalte könnte erzeugt werden

Es war aber doch eine Überraschung, dass sich in der Sitzung des Bausenats (7.12.) tatsächlich ein Redner der grünen Fraktion meldete - und zunächst etwas herumeierte. Fraktionschef Christian Hader wollte wissen, ob das geplante Parkhaus mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet sei. Er meinte, dass sein Fraktion »ungern nicht zustimmen« wolle, aber man habe den Grundsatz, dass »es bei gewerblichen Bauten keine ebenerdigen Parkplätze mehr geben darf«. Nun muss man wissen, dass Brose seine bestehenden ebenerdigen Parkplätze offenbar belassen will. Hader wies des Weiteren darauf hin, dass bei einer Ausstattung der für Photovoltaik nutzbaren Flächen des Parkhauses »Strom für bis zu 76 Einzelhaushalte erzeugt werden könnte … oder die nächtliche Beleuchtung der Parkanlagen könnte damit versorgt werden«.
Antwort von OB Andreas Starke: »Es ist ein Kompromiss gewesen.«
Bei der Beschlussfassung gab es sechs Gegenstimmen von Grünes Bamberg, ÖDP und “Die Partei”.

Geschrieben: -mdwvBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto);

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Clavius1970
Hier sieht man deutlich, wie verschlagen das grüne Personal geworden ist. Die Verwendung der Klimawendephrase "Könnte Strom für 76 Haushalte erzeugt werden" erschreckt mich total.
Der Wegfall billigen Erdgases zur Stromerzeugung als Brückentechnologie , zeigt deutlich wie seitens grüner Ideologen und Ihrer willfährigen Helfer in anderen Parteien, die Bevölkerung über 2 Jahrzehnte angelogen wurde.
Die Autoindustrie arbeitet an Konzepten Fahrzeugakkus als Stromspeicher für das Allgemeine Stromnetz einsetzen zu können.
Durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach von Gewerbebauten könnten die Mitarbeiter durch Ladung der Akkus am Tag, den Strom quasi mit nach Hause nehmen und in der Nacht über Wallboxen selbst verbrauchen oder ins allgemeine Stromnetz einspeisen. Wird sicher in Bezug auf Abrechnung und technische Umsetzung spannend, aber ich glaube da fest an den Erfinder- und Forschergeist unserer Jugend. So geht das! Nicht mit hohlen Phrasen über BMI etc.
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Bewertungsbilanz 15.12.22: +6/2-

5
Hillert
Die Ansiedlung von Brose ist für Bamberg ein Glücksfall. Wir sollten aber nicht vergessen, dass es ein weiterer Autozulieferer ist. Zusammen mit Bosch besteht hier eine gewisse Abhängigkeit. Die Grünen sollten das nicht vergessen. Aber es gibt Leute,die sägen am Ast auf dem sie sitzen.
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Bewertungsbilanz 12.12.22: +16/3-

16
ThoMü
Können wir bei dieser hohen Bedeutung der Automobilzulieferer uns eine so aggessive Anti-Auto-Politik wie in Bamberg leisten?
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Bewertungsbilanz 15.12.22: +9/6-

4
Baba Yaga
Ich wäre dafür gewesen, der Fa. Brose samt Belegschaft in den Allerwertesten zu treten, schlicht und einfach. Mobiles Arbeiten selbstverständlich. Etwaige Anfahrten auf anderen Wegen bewerkstelligen. Nix mit zusätzlichen Parkplätzen,das zementiert die im Wirtschaftswunder anerzogene Bequemlichkeit nur weiter und geht zulasten der Allgemeinheit.
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Bewertungsbilanz 12.12.22: +4/18-

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Clavius1970
Homeoffice ist der Traum vieler Abseiler und sinnentleerter Email-Schleudern.
Pflichtbewußte und leistungsbereite Mitarbeiter, baden die Faulenzerei der Kollegen, die durch Homeoffice noch gefördert wird, tagtäglich aus. Auch wenn sie sich selbst im Homeoffice befinden.
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Bewertungsbilanz 12.12.22: +6/10-


-3
Bergradfahrer
Zusammenarbeit auf bestimmtem Niveau erfordert Präsenz. Nichtsnutzige Zuarbeiter können sich gern in ihrem Bunker einsperren, aber gute Leute, mit denen zusammen zu arbeiten ist, müssen vor Ort sein. Alles andere ist Reibungsverlust. Der kurze Dienstweg funktioniert remote nicht! Der direkte, soziale Kontakt, die Gruppenkohäsion leiden und letztlich auch das Ergebnis.
Gut, gewisse Personen (Ich nenne keine Namen ;-)) möchte man NIE in Präsenz haben, aber die würde man dann auch nie einstellen oder halt flott loswerden.
Ja, Frau Yaga, böse, alte, weiße Männer machen sowas.
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Bewertungsbilanz 15.12.22: +6/4-

2
Bergradfahrer
Na Gottseidank sind Sie auch in dieser Hinsicht vollkommen irrelevant und ohne den geringsten Einfluss.
lol
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Bewertungsbilanz 12.12.22: +17/5-

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der wechselbalg
farbe bekannt und trotzdem gegen die wand gerannt
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Bewertungsbilanz 12.12.22: +10/2-

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