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    EINZELHANDEL

Karstadt stärker auf lokale Bedürfnisse ausrichten

Das Schutzschirmverfahren ist ausgelaufen, die Zukunft vieler Galeria-Karstadt-Kaufhof- Filialen ist weiter unklar. Mitarbeiter bangen. Für Karstadt Bamberg gibt es drei Optionen.

Bayreuther Stadtrat fasst Resolution zum Erhalt von Karstadt Bayreuth

Um Mitternacht zum Mittwoch (1.2.23) ist das Schutzschirmverfahren für Galeria-Karstadt-Kaufhof abgelaufen. Das Amtsgericht Essen eröffnete nach eigenen Angaben das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung für den Konzern. Das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung schließt an das bisherige Schutzschirmverfahren an. Galeria hatte dem Gericht zuvor den in den vergangenen Monaten erarbeiteten Insolvenzplan mit den Details des Sanierungskonzeptes vorgelegt. Das Restrukturierungskonzept sieht nach Angaben des Unternehmens vor, die Galeria-Warenhäuser künftig stärker auf die lokalen Bedürfnisse auszurichten.
Diese Ausrichtung kann für die Filialen ein Vorteil sein, wo die Städte “lokale Bedürfnisse” deutlich gemacht haben. So hat der Stadtrat von Bayreuth in der vergangenen Woche die Galeria Karstadt Kaufhof GmbH in einer Resolution aufgefordert, ihr Traditionskaufhaus in der Innenstadt zu erhalten. Das Kaufhaus habe für Bayreuth sowie Ostoberfranken und die nördliche Oberpfalz mit insgesamt 250.000 Einwohnern eine große Bedeutung, so der Stadtrat. Ein Rückzug aus Bayreuth hätte verheerende Folgen für den gesamten innerstädtischen Einzelhandel und Dienstleistungs-Mix und würde "eine Negativ-Spirale unbekannten Ausmaßes in Gang setzen", heißt es in der Resolution.

Für Karstadt Bamberg gibt es drei Optionen

In Bamberg hat Oberbürgermeister Andreas Starke vor wenigen Wochen angekündigt, mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung Miguel Müllenbach “persönlich” ein Gespräch zu führen. Er werde dabei “genau begründen, weshalb Karstadt in Bamberg nicht aufgegeben werden darf”, wird Starke im FT zitiert.
Laut der Geschäftsleitung der Bamberger Filiale läuft der Betrieb ohne Einschränkung weiter. Das gesamte Team stehe mit dem kompletten Sortiment für die Einkaufenden in gewohnter Form zur Verfügung. Für die Filiale Bamberg gebe es die Optionen Fortführung im Galeria Portfolio, Fortführung durch einen Investor oder Schließung". In jedem Fall sollen die Filialen künftig mehr Eigenständigkeit in Bezug auf Prozesse, Abläufe, Sortimente, Personalplanung und -führung erhalten.
Wie viele der Filialen der Warenhauskette noch eine Zukunft haben, dazu macht das Unternehmen allerdings auch drei Monate nach Beginn des Schutzschirmverfahrens keine konkreten Angaben. Es gilt aber als sicher, dass mehr als 40 der derzeit noch 129 Filialen dem Rotstift zum Opfer fallen werden.
Hoffentlich ist Karstadt Bamberg nicht darunter!

Geschrieben: -mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto); 

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Bamberger
Der Bürgermeister kann viel wollen und fordern. Ändern wird das nichts, daher kann man das unter PR verbuchen. Karstadt wird die Filiale schließen, wenn sie nicht wirtschaftlich betrieben werden kann. Punkt. Die betriebswirtschaftli chen Zahlen wird Karstadt kennen. Starke vermutlich nicht.
Die Immobilie bietet genug Möglichkeiten für eine Folgenutzung. u.a. Markthalle wurde hier schon angesprochen.
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Bewertungsbilanz 07.02.23: + 2 / 0-

2
der wechselbalg
so so ausrichtung auf lokale bedürfnisse, und was sind die lokalen bedürfnisse, welche bamberg so von bayreuth, coburg, nürnberg usw unterscheiden.
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Bewertungsbilanz 07.02.23: +3 / 1-

2
lenny
@Bergradfahrer

Das sehe ich auch so. Als ich 2010 nach Bamberg zog war der größte Schandfleck das Bahnhofsviertel. Der nächste Schock, als ich nach Geyerswörth musste und am Bahnhof in einen Bus steigen wollte, musste ich erstmal 2km durch die Stadt mit meinen Koffern.
Welcher hirnrissige ... sich den Quatsch hat einfallen lassen?!
Atrium kompl. Abriss inkl. neuen Parkhaus mit Solardach und Hochgarten, Grünflächen und einem Busbahnhof.
ZOB begrünen und erlebbar machen, für den Maxplatz sollte es ähnlich Maßstäbe geben.
Karstadt als Spa/Hotel/Kinokomplex wäre der Innenstadtmagnet. Das alles hat in vielen Städten funktioniert.
Siehe Fürth, Erlangen und Nürnberg.
Aber ja, Bamberg das politische Schildbürger-Städtchen wird nie was auf die Reihe bekommen was Sinn macht.
Sieht man gut an den Videos von Heinz Tillig.
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Bewertungsbilanz 07.02.23: +11 / 3-

8
Bergradfahrer
Schade, aber das Konzept des großen Kaufhauses für die breite Masse wird wohl leider nicht mehr zu retten sein. Den Hipstern und Millennials muss halt der Tagelöhner (CO2-neutral ;-))die Chinaware vor die Wohnungstür tragen. Luxuskaufhäuser werden in Metropolen überleben.
Auf die Gefahr mich zu wiederholen, aber vielleicht plagiiert die Idee ja ein einflussreicher Volksvertreter (Bei dem Wort muss ich immer lachen, keine Ahnung warum. Staubsaugervertreter verkaufen ja auch Staubsauger. Bin wohl a weng blöd.)
Unten eine "Markthalle" (vgl Schrannenhalle München, halt in kleiner) rein, oben Hotel und Kino. An diesem Ort, mit der Fassade würde man ein hochwertiges "Luxus-Spa-Hotel" eher vermuten, besuchen und bezahlen als am Bahnhof. Der Maxplatz wieder als Marktplatz ertüchtigt.
Das Atrium könnte dann weg, ein ZOB und ROB stattdessen hin, die Promenade wieder begrünt werden (Parkplätze dort entfallen).
Für ein gutes Konzept gibt es sicher auch Geld aus staatlicher und privater Hand.
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Bewertungsbilanz 07.02.23: +18 / -0

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SamSon
Merkt euch: Der Bamberger Stadtrat macht nur Resolutionen zu mintest bundespolitischen, besser zu europäischen oder zu Weltthemen. Was schert da der innerstädtische Einzelhandel .
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