NEUES ATRIUM |
Leuchtturmprojekt statt Schandfleck!
Endlich kann Hoffnung geschöpft werden, dass anstelle des ehem. Atrium am Bahnhof ein neuer Komplex entsteht. Der Bausenat hat einer überarbeiteten Planung für Das Neue Atrium (DNA) zugestimmt.
Neue Parkierungsfläche innerhalb des Gebäudes
Die Investorfirma SWT will mit dem auf 70 Mio € taxierten Projekt einen neuen, modernen Mix verschiedener Nutzungseinheiten schaffen und nach umfangreichen Neu- und Umbauarbeiten dadurch den aktuellen städtebaulichen Missstand des teilabgerissenen ehem. Atrium zu beheben. Unter anderem ist die Unterbringung von Gastronomie, Hotellerie, Büro- und Konferenznutzungen, Fitnessstudio und Einzelhandel geplant.
Das zentrale Gestaltungselement der Freiraumplanung für das ansonsten zu 100 % überbaute Grundstück ist im Bereich des bereits zurückgebauten Bauteils am nördlichen Abschnitt der Ludwigstraße zu finden. Hier werden eine neue Platzfläche sowie eine private Verkehrsfläche mit einem Geh-, Fahr- und Leitungsrecht für die Öffentlichkeit geschaffen. Dieser neue Vorplatzbereich dient zur Erschließung der erdgeschossigen Gastronomie-, Hotel-, Gewerbe- und Ladenzone sowie der Treppenhäuser zu den obergeschossigen Nutzungen.
Die verkehrliche Erschließung des Gebäudekomplexes erfolgt für den motorisierten Verkehr zum einen durch die bereits bestehende zentrale Zu- und Ausfahrt des Parkhauses auf Höhe der Kreuzung Ludwigstraße/Schwarzenbergstraße mit der Kunigundenruhstraße. Für die neu gestalteten Gewerbe- und Einzelhandelsflächen wird eine Parkierungsfläche innerhalb des Gebäudes definiert. Diese erhält eine baulich neue, separate Zu- und Ausfahrt zur Ludwigstraße.
Die Büroeinheiten im südlichen Teilbereich erhalten die ehemals als Laderampe genutzte Fläche als Parkierungsflächen. Eine Zu- und Ausfahrt erfolgt ausschließlich über die ehemalige Lkw-Zufahrt zur Laderampe. Insbesondere die Fahrradabstellung wird komplett neu geordnet, die genaue Verteilung der Fahrradabstellanlagen sind den Vorhabenplänen zu entnehmen.
Vielleicht können 750 Fahrradstellplätze näher an den Bahnhofsvorplatz rücken
Neben der Kritik aus dem Stadtgestaltungsbeirat gab es in der Vergangenheit auch diverse Anmerkungen aus den Stadtratsfraktionen und aus der „Stadtgesellschaft“. In der Sitzung des Bausenats am Mittwoch, 10.5.23, zum Tagesordnungspunkt „Billigung des Bebauungsplan-Entwurfs Atrium“ wurde zwar der eine oder andere Kritikpunkt angesprochen, doch zu einer Kontroverse kam es nicht mehr.
So sprach namens der Fraktion Grünes Bamberg (GB), Christian Hader von einer »deutlichen Verbesserung gegenüber dem vorhergehenden Entwurf«. Aus Gesprächen mit der Stadtgesellschaft wisse man, dass die überarbeitete Planung akzeptiert wird. Hader kritisierte allerdings die Lage der rd. 750 Fahrradstellplätze im hinteren Teil des Gebäudes und schlug eine Verlegung näher an den Bahnhofsvorplatz vor. Darüber werde bereits nachgedacht, wurde ihm seitens der Bauverwaltung geantwortet.
Die Sprecher von CSU und SPD zeigten sich begeistert über DNA und die Chancen, die es für Bamberg bringt. Geradezu euphorisch lobte Franz-Wilhelm Heller (CSU) die Planung. Es müsse endlich vorangehen. Heinz Kuntke (SPD) sprach von einem »Leuchtturmprojekt« mit dem endlich der »Schandfleck am Bahnhof« beseitigt werde. Heller und Kuntke appellierten, durch permanente Kritik das Projekt nicht zu gefährden. Norbert Tscherner (BBB), Daniela Reinfelder (BuB) und Armin Köhler (AfD) stimmten der Planung ebenfalls zu. Heinrich Schwimmbeck (BaLi) begründete seine Gegenstimme mit der Wegnahme von drei Bushalte-Stellen. Er nahm damit auch die Kritik aus dem Landkreis BA auf, der sich bereits heftig über die Wegnahme dieser drei Bushaltestellen in der Ludwigstraße beklagt hat. Die Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs im Landkreis werden dadurch erschwert.
Geschrieben: -mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto); Fotos SWT
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Aber mal Wunschträume und Spaß beiseite. Wer glaubt im Ernst, dass dieses Projekt erstens umgesetzt und zweitens erfolgreich wird? Also wer, der nicht ein weißes Koksnäschen hat?
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